Aikans Shiba-Forum, das Forum rund um den kleinen Japaner

Aikans Shiba-Inu Forum

  • Forum
  • Service
    • FAQ
    • Suche
  • Account
    • Registrieren
    • Persönlicher Bereich
    • Mitglieder
  • User-Landkarte


Aktuelle Zeit: 20.06.2025, 20:10

   Anmelden 

Foren-Übersicht » Diskussionen rund um den Shiba Inu » Charakter und Verhalten

Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen

Hunde und ihr Umgang mit Behinderten


Moderatoren: doris, Aikan



Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 1 von 3
 [ 28 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
  Vorheriges Thema | Nächstes Thema 
Autor Nachricht
aryu
 Betreff des Beitrags: Hunde und ihr Umgang mit Behinderten
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 12:44 
Hallo,

mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen Ihr mit Euren Hunden beim Umgang mit Behinderten (Menschen und Tiere) gemacht habt.

Meine Hündinnen registrieren es offenbar, wenn ein Mensch oder auch z.B. ein anderer Hund eine Behinderung hat. So abwehrend Arashi sich mitunter verhält, so gelassen läßt sie Annäherungen von behinderten Menschen und Tieren über sich ergehen, bzw. geht sogar auf sie ein, wie ich meine beobachtet zu haben. Sehr häufig treffen wir nicht direkt zusammen mit Behinderten, aber mir ist das behutsame Verhalten meiner Hunde doch aufgefallen.

Dasselbe gilt für z.B. erblindete Hunde.

Dazu ein eigener Erfahrungsbericht von mir: Lange bevor die Shibas einzogen, besaßen wir eine Collie - Schäferhund - Mixhündin. Diese erblindete im Alter von 11 Jahren. Als sie etwa zehn Jahre alt war, schaffte sich eine Freundin einen Labradorwelpen an. Der Kleine war ihr nicht nur ein loyaler Spaziergangsgefährte, sondern auch ein regelrechter Beschützer.

Unsere Hündin war im allgemeinen friedlich, und mit der Erblindung wurde ihr eine Kommunikationsfähigkeit genommen, die sie noch ruhiger und abwartender werden ließ. Unsicher war sie nur zu Anfang, sie lernte schnell auch ohne Leine zu laufen, und sich nur auf ihr Gehör und ihren Geruchssinn zu verlassen.

Einmal wurde sie von einer bissigen Schäferhündin angefallen - und ich traute meinen Augen damals kaum - der Labrador warf sich dazwischen, verteidigte meine Hündin (die sofort unterlegen war) vehement und schaffte es schließlich, die Schäferhündin zurückzudrängen und abzuwehren.

Ein anderes Mal "verlief" unsere Hündin sich, sie kam etwas vom Weg ab und drohte, einen Steilhang hinunterzurutschen - plötzlich war der Labrador zur Stelle, quetschte sich unter sie und schob sie regelrecht seitlich den Abhang wieder hoch.

Neulich trafen wir eine Familie mit einem motorisch gestörten Kleinkind, das entsprechend "ungeschickt" agierte und quietschte, es rannte auf Arashi zu. Ich wollte gerade dazwischen gehen, weil ich damit gerechnet hatte, daß sie wie üblich erstmal abwehrt und das Kind erschrickt - aber nein, sie ließ es zu, daß es sie tätschelte und sogar umarmte und knuddelte. Das mag sie normalerweise nicht, und weicht schnell zurück.

Nun, Hunde scheinen eine besondere Sensibilität für solche Menschen bzw. Situationen zu haben, auch ohne daß sie darauf speziell trainiert wurden.

Wie sind Eure Erfahrungen und Beobachtungen?
Gibt es Hunde, denen diese Sensibilität auch völlig abgeht?
Wäre vielleicht gerade der sensible Shiba (eigentlich ein Jagdhund) als ausgebildeter Behindertenhund ganz besonders gut geeignet?
Schießt los!


  
 
Dusty
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:19 
Hallo

du solltest dein Rudel für Therapiezwecke anbieten.

wir haben hier das exakte Gegenteil.
Lieb zu Kindern, aber alles was sich "komisch" bewegt , also Behinderte, Betrunkene, Junkies, ältere Menschen mit etwas eckigen Bewegungen etc. wird gnadenlos verbellt.
Besonders extrem wird es wenn sich Menschen oder Hunde anschleichen...dann ist Krieg :twisted:
Da wird dann schon mal vor Wut die Analdrüse auf einen Schlag geleert, daher kommt wahrscheinlich auch der Begriff "Stinksauer"... :lol:

Da uns die ersten 2-3 Jahre seines Lebens nicht bekannt sind, können wir nur raten was so alles vorgefallen sein könnte...


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:40 
WuhsuShiba
WuhsuShiba
Benutzeravatar

Registriert: 19.01.2006
Beiträge: 3844
Wohnort: Stuttgart
Name: Barbara

Offline
Dusty hat geschrieben:
Da wird dann schon mal vor Wut die Analdrüse auf einen Schlag geleert, daher kommt wahrscheinlich auch der Begriff "Stinksauer"... :lol:

Ich hoffe, das hast Du ironisch gemeint, Du meinst doch nicht ernsthaft, ein Hund könne das Entleeren seiner Analdrüsen willentlich beeinflussen? Im übrigen geschieht dies nicht aus Wut, sondern aus Angst. :(

Sorry fürs OT. :oops:

Zum Thema selbst kann ich mangels Erfahrung nicht viel sagen. Aikan reagiert aber auch eher misstrauisch auf "fremdartige" Menschen wie z.B. Betrunkene. Ich glaube nicht, dass er die Nervenstärke für einen Behindertenhund hätte... ehrlich gesagt kann ich mir das bei den wenigsten Shibas vorstellen.
Aber vielleicht kommen hier ja noch andere Erfahrungen.

LG
Barbara

_________________
Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


 Profil  
 
Mürre
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 19:34 
Hallo,
also bei unseren Hundis ist das sehr verschieden. Cirana mag auch keine Betrunkenen, Kinder, Behinderten etc. (mangels guter Sozialisation muss man dazu sagen) wo Enya hingegen sich gerne mal von 20 Kindern auf einmal auf dem Spielplatz begrabbeln lässt... :lol:
Allgemein denke ich dass bei Shibas hauptsächlich Charakter eine Rolle spielt weshalb ich auch denke dass sie nicht wirklich für die Arbeit mit Behinderten "gemacht" sind.
Bei einem Labrador oder Goldie kann man ja schon vorausschauend sagen dass er sowas gut kann/gerne macht!


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 19:46 
Hallo,

lassen wir mal Betrunkene u.a. sich "komisch" Verhaltende außen vor - meine Frage bezog sich speziell auf Behinderte. Auch auf behinderte Hunde im Umgang miteinander, oder auch mit anderen Tieren.


  
 
Mürre
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 20:09 
aryu hat geschrieben:
Hallo,

lassen wir mal Betrunkene u.a. sich "komisch" Verhaltende außen vor - meine Frage bezog sich speziell auf Behinderte. Auch auf behinderte Hunde im Umgang miteinander, oder auch mit anderen Tieren.


Ok ich hab wohl auch nicht so gut geantwortet! Zweiter Versuch ;) :
Also wir haben hier in der Nachbarschaft eine Jack-Russel-Terrier-Hündin die letztes Jahr von einem Auto angefahren wurde und seit dem nur noch auf drei Beinen läuft. Cirana versteht sich super mit ihr und die beiden spielen auch noch genauso schön wie früher (Enya mag sowieso jeden Hund). Auch mit diversen tauben und (fast) blinden Hunden verstehen sich beide klasse und verhalten sich ganz normal!
Bei Fremden Menschen ist Cirana wie schon gesagt meistens sehr distanziert. Wir haben hier aber eine Frau mit einem Yorkie die an einer Gehhilfe läuft und desahlb immer krumm nach vorne gebäugt ist.
Cirana konnte sie vom ersten Tag an leiden und lässt sich von ihr IMMER streicheln und mit Schleckerchen verwöhnen.


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 20:10 
Und was ist außerdem z.B. mit Rollstühlen, wie reagieren Eure Hunde darauf?


  
 
Radjah
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2007, 14:06 
Begleithund
Begleithund
Benutzeravatar

Registriert: 25.08.2007
Beiträge: 197
Wohnort: Pottenstein/Österreich
Name: Astrid

Offline
Behinderte Menschen: ob geistig oder körperlich, ziehen meinen Radjah förmlich an. Wir haben im Freundeskreis ein Down-Syndrom-Kind und wenn dieses zu Besuch ist, weicht ihm Radjah nicht von der Seite. Sogar gefuttert wird gemeinsam.
Zu Rollstuhlfahrern wird regelrecht hingezogen und freundlichst begrüßt.
Und wenn ich recht zurück denke, dann hat Radjah den Krebs meiner Mutter schon länger gespürt als sie. Er hat bei jedem Besuch meiner Mutter bei mir, seinen Kopf in ihren Schoß gelegt und hat sie angehimmerlt. Das hatte er früher nie gemacht.
Sari hingegen braucht eine etwas längere Anlaufzeit, aber dann will sie auch liebkost werden und ihre Neugierde siegt.

Kranke Hunde: bei Radjah bin ich drauf gekommen, dass er Lefzen schleckt bei kranken Hunden (hat jetzt nichts mit Unterwürfig zu tun). Denn all jene, wo er das macht haben ein Bauchspeicheldrüsen Problem. Bin nur durch Zufall draufgekommen.

lg
Astrid mit Radjah und Sari


 Profil  
 
Dusty
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2007, 18:08 
Aikan hat geschrieben:
... Du meinst doch nicht ernsthaft, ein Hund könne das Entleeren seiner Analdrüsen willentlich beeinflussen?


ich werde ihn beim nächsten mal fragen wie er das macht ;)

Da es bisher in 2 Jahren erst 2x passiert ist, kann es mit der Antwort allerdings noch etwas dauern...


  
 
Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 03.10.2007, 18:33 
Hallo,

Also viel beisteuern können wir zu diesem Thema nicht.

Behinderte Menschen
Wir haben bei uns in der Nähe ein Ferienheim für Behinderte. Dort sind wir öfters auf unserem Kurzspaziergang unterwegs und treffen da auf geistig Behinderte oder gehbehinderte Menschen, die meistens in Begleitung von Pflegepersonal unterwegs sind. Da ich allgemein Sumo wenn Menschen in Sicht sind, zu mir rufe, kommt er in der Regel nicht in direkten Kontakt mit den Behinderten, er zeigt jedoch beim Vorbeigehen keine Reaktion. Bei einigen kurzen Kontakten hab ich festgestellt, dass Sumo bei Streichelversuchen eher ausweicht, aber weder bellt noch knurrt. Rollstuhlfahrer beachtet er draussen nicht weiter. Mir ist jedoch aufgefallen, dass er z.B. im Restaurant auf behinderte Menschen oft mit Bellen reagiert, wobei er da teilweise auch auf Nichtbehinderte reagiert.

Behinderte Hunde
Da habe ich nur grad zwei aktuelle Erlebnisse.
Sumos Hundefreundin Kita hat sich das Kreuzband gerissen und ist operiert worden. 10 Tage nach der OP haben wir sie besucht und Sumo war sehr behutsam zu ihr, hat versucht sie abzulecken was wir jedoch nicht zugelassen hatten, da zu gefährlich (Misstritt auf das verletzte Bein). Während des ganzen Besuches lag er dann neben meinem Stuhl und Kita ist immer näher gekommen ohne dass Sumo den Blick auf Kita gerichtet hätte. Als wir gegangen sind, mussten wir an Kita vorbeilaufen, die Mitten im Weg hockte (wie immer :lol: ) und Sumo lief um sie einen Bogen was er sonst nie macht (normalerweise weicht sie zur Seite wenn Monsieur durchwill ).

Heute Morgen in der Huschu:
Bei Ankunft sehe ich eine HF mit einem schwarzen Labby, der bei uns eine verpasste Gruppenstunde nachholt. Die Halterin versäuberte ihren Hund bevor sie auf den Platz ging. Ich dachte "toll, ein Rüde!". Sumo hat sehr oft die Angewohnheit, neue Gruppen-Rudelmitglieder, sollten ihm diese zu Nahe kommen, gleich mal anzustänkern. Hat er jedoch bei diesem Rüden nie versucht, er hat ihn völlig ignoriert. Fand ich ungewöhnlich. Mir ist an diesem Hund nichts Spezielles aufgefallen, er war jedoch blind wie uns der Trainer erklärte. Sumo hat also sofort gemerkt, dass dieser Hund behindert ist...... wir Gruppenteilnehmer erst nachdem wir es wussten und selbst da hatten wir noch Mühe es zu sehen.

Als Rasse ist der Shiba meiner Meinung nach sicher nicht unbedingt als Behinderten-Therapiehund geeignet, wobei auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt :lol:

LG
Germaine

LG
Germaine


  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 1 von 3
 [ 28 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste

Foren-Übersicht » Diskussionen rund um den Shiba Inu » Charakter und Verhalten

Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered By phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Layout 2012 by FIVEVISIONS