Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo und Guten Morgen Ihr lieben,

unser kleiner Shedo mittlerweile 11,5 Monate alt verhält sich komisch.

Es fing letzte Woche Dienstag Vormittag an:

- er wollte nicht mehr in die Wohnung

- in der Wohnung lag er nur vor der Wohnungstür guckte unglücklich zitterte ab und an und winselte ab und an

- fressen und trinken mehr als schlecht

- Draußen verhält er sich normal speilt, fressen tut er, saufen tut er


Seit ca. Donnerstag ist das zittern und winseln weg, er geht auch Problemlos in die Wohnung

jedoch das Wohnzimmer mag er immer noch nicht liegt in der hinteren Diele oder vor der Wohnungstür oder auf dem Balkon

fressen immer noch sehr schlecht trinken geht etwas besser


Tierärztin sagte zu uns wir sollen es beobachten und Notfall Termin zur Verhaltenstherapie machen oder Blutuntersuchung dazu muss er jedoch unter Narkose gelegt werden.

Das einzige was "anders" als sonst ist Christopher hat seit letzten Montag Urlaub und am Dienstag hat er den Toaster bedient im Wohnzimmer (Shedo mag den Toaster nicht und geht ihm aus dem weg)

Wenn jemand einen Tipp hat immer her damit wir dachten schon an läufige Hündinnen oder Gespenster sehen


Gruß

Christopher und Britt

Hallo,
ist irgendwas ungewöhnliches vorgefallen?
Kann es sein, dass der Kleine irgend ein traumatisches Erlebnis mit dem Wohnzimmer verbindet?
Hat er vielleicht ein Stromkabel angeknabbert?
Schwer zu sagen, von woher die plötzliche Angst kommt.

Lg
Michael

imo hast du dir die antwort eh schon selber gegeben. so KANN es gewesen sein. erst eine abneigung, bei jedem mal betätigen wird das geräusch intensiver wahrgenommen und irgendwann kriegt er angst.

wir hatten eine türklingel, die wir ausgetauscht haben, weil das big ben läuten für ginni nach etwa 14 tagen nicht mehr erträglich war. jetzt haben wir eine mit wechselndem läuten und es ist im griff. big ben ist nur mehr alle heiligen zeiten zu hören ....

um es zu demonstrieren:

mikrowelle
staubsauger
handy
fryer
dampfgerät
digitaluhr

alle die machen geräusche, die sie ängstigen. schwanz runter, weg aus dem zimmer, fienzen, zittern, hecheln.

was du dagegen machen kannst? nichts ausser vermeiden. ich hab schon alles durch, wirklich ALLES - hat nichts geholfen ....

Hallo,

es könnte wirklich ein traumatisches Erlebnis im Wohnzimmer gewesen sein, dass könnte mit dem Toaster zusammenhängen, wenn sonst nichts außergewöhnliches vorgefallen ist und er nur ins Wohnzimmer nicht möchte, dann müsst ihr ihm Zeit geben und positiv bestärken.
Wobei es aber auch Symptome für läufige Hündinnen sein könnten, aber mich wundert eben das er das Wohnzimmer meidet, sonst könnte es wirklich Liebeskummer sein. Unser Laiko hatte nämlich auch solche Symptome gezeigt, da war er einfach total verliebt

LG

Fiene reagiert, wenn die Nachbarn rasen mähen ähnlich. Weil sie einmal Bauchschmerzen hatte und genau in diesem Moment die Nachbarsjungs Rasen mähen.

Das ist zwei Jahre her. Immernoch fällt sie oft schlotternd in sich zusammen, wenn ein Mäher angeht, egal ob Benzin oder Elektro. Rasentrimmer stören sie nicht.

Die Idee, das der Toaster der Auslöser war ist also nicht ganz abwegig.

Jupp, kann mich meinen Vorredern nur anschliessen. Nach deiner Schilderung bin ich auch sofort beim Urlaub und Toaster hängen geblieben, nachdem ich auch erst den Gedanken Liebeskummer hatte.
Auch ich wüsste nichts weiter was du machen könntest, ausser meiden und normal weiter machen damit er merkt diese Geräusche sind nicht schlimm. Also genauso wie bei Gewitter und Silvester... Verhaltenstherapie finde ich etwas weit vor gegriffen, dann eher meine oft betonte Kinesiologie.

Die Sache mit der Blutabnahme und benötigter Narkose, ist etwas harte Bandagen, meinst du nicht? Meinst du nicht, das geht auch einfach wenn man selbstsicher und ruhig an die Sache rangeht? Ist ja nur der Piecks und das eventuelle desinfizieren mit Alkohol.

Na ja das hat die Ärztin wohl eher gesagt weil Shedo sich nicht von Fremden anfassen lässt glaube ich aber wir wollen das nur machen wenn es nicht anderes gehen täte da er frisst und wenn es nur draußen ist er nimmt was zu sich das reicht mir schon und da ich viel gehört habe Shibas und Narkose ist nicht so einfach bzw da gibt es oft Komplikationen möchten wir das meiden

hä? entschuldige meinen kleinen ausraster, ich les das erst jetzt - hat die ärztin sie nicht alle???

für die narkose muss sie ihn auch angreifen, fixieren, eine injektion setzen. in diesem zeitraum hat sie ihm auch bereits blut abgenommen!!!!!

bei ginni wurde von einem landtierarzt auch schon mal blut abgenommen ohne vorheriges rasieren, weil bei den zarten beinchen die ader schön zu sehen ist - und desinfiziert wird normalerweise bei hunden ja eh nicht - ausser bei operationen, aber doch nicht bei der blutabnahme!!!

und was will sie dabei sehen? ok - man kann einen gesundheitscheck machen lassen, vitaminmangel, mineralstoffmangel feststellen oder ausschließen, entzündungsherde feststellen, etc. etc. - aber das wäre doch wohl in dem fall mit kanonen auf spatzen schießen!

shibas können schon mal ein paar tage hungern - wenn er draussen frisst und säuft isses doch ok - ich schmeiss ginni schon mal ne handvoll futter ins gras, damit sie auch was dabei zu tun hat. wenn du den eindruck hast er säuft zu wenig dann biete ihm doch z.b. hühnersuppe an - oder weiche trofu in suppe ein - oder gib in warme suppe ein wenig butter, auf den geruch fahren sie normalerweise auch ab

glaub mir - ich vermeide bei meiner angsthündin tierarzt so weit es geht, aber blutabnahme hatten wir schon einige male und das war das leichteste! meist sind sie am tisch dann bereits so dermaßen verängstigt, dass sie in eine art starre fallen und sich nicht mehr wehren - nervenblockadeuntersuchung z.b. (wo der hund in alle richtungen vom hals her verbogen wird) hat sie über sich ergehen lassen - vorne halt ich sie meistens und lass sie das schnäuzel in die armbeuge verstecken - aber einen hund wegen einer "normalen" blutabnahme in narkose zu legen erscheint mir irgendwie absolut gaga!

shibalein kriegt ein schwarzes schlauferl damit er nicht mehr beissen kann, dann halten ihn einige leute in der praxis (besser nicht du, damit er auf dich nicht "bös" ist) und dann geht das ruck zuck!

sollte es mal nötig sein, dann inhalationsnarkose - und lass ihm KEINE aufweckspritze geben. narkose ist eine extrembelastung, dir kanns eh passieren dass er beim aufwachen und stunden danach noch schreit wie am spieß wegen der nachwirkungen, die gegenspritze ist nochmal extrem belastend für alle organe! jeder der sich auskennt rät dir davon ab.

die geschichten von problemen mit shibas und narkose stammen noch aus "urzeiten" - mittlerweile haben sich die präparate doch schon sehr geändert. sie sind schwerer in narkose zu legen, das musste auch unser tierarzt bei ginni feststellen, nach der ersten injektion, wo sich die meisten hunde hinlegen und einschlafen, ist sie noch minutenlang gestanden und hat dagegen angekämpft - aber das ist wohl die selbständigkeit der rasse generell ...

Und der Gene nicht zu vergessen.... Shibas haben noch 3 Gene von den Wölfen, was "normale" Hunde, darunter auch Akitas nicht mehr haben. Also sind Shibas quasi kleine Wildhunde und damit auch die etwas andere Verarbeitung von Medikamenten, besonders wohl Betäubungsmittel die direkt im Stammhirn angreifen... Diese Gene erklärt auch die Selbstständigkeit und Schwierigkeit der Tiere mit unserer Zivilisation mit den ganzen Stressauslösenden Geräuschen und Situationen klar zu kommen...