Aikans Shiba-Forum
http://shibaforum.de/

Welpen anschaffung?
http://shibaforum.de/viewtopic.php?f=13&t=7641
Seite 1 von 2

Autor:  Vitali [ 08.03.2018, 20:29 ]
Betreff des Beitrags:  Welpen anschaffung?

Hallo an alle,
mein Name ist Vitali und ich bin schon seit längerem am überlegen, mir einen Shiba zu holen.
Kurz zu mir und warum gerade Shiba: vor einem Jahr haben meine Freundin und ich uns getrennt. Wir hatten einen Whippet der 3 Jahre alt ist. Da ich ihn nicht mehr sehe fehlt nun etwas in meinem Leben und ich möchte einen Hund haben. Warum nun ausgerechnet der Shiba? Ich möchte gerne einen selbstständigen Hund haben. Der Whippet war recht anhänglich und das war öfters ein Problem.

Bevor ich an den Pranger angestellt werden: Ja ich bin voll Zeit Berufstätig aber nicht auf Tagschicht.
Ich arbeite in einem sogenannten 5-Schicht system. Kurzum gesagt ich muss nie länger, als drei Tage am Stück arbeiten danach hab ich mindestens 1 bis 3 Tage frei und nach 5 Wochen habe immer eine Woche frei.
Der Nachteil ist, dass ich Sonntagsschichten auch habe (2 mal im Monat) und die sind leider 12 Stunden lang aber da haben sich meine Eltern schon bereit erklärt am Sonntag nach dem kleinen zu schauen und mit ihm raus zu gehen.

Da ich nebenberuflich als Hundefotograf selbstständig bin, würde ich den Hund auch mal zu meinen Fotoshootings mitnehmen. Meint ihr, da würde es Probleme mit anderen Hunden geben? Wie verhält sich der Shiba so in gegen wart von anderen rüden und Hündinnen? Natürlich werde ich ihn an alles was nötig ist Sozialisieren.

Zu meiner Wohnsituation kann ich sagen, dass ich eine Eigentumswohnung im ersten Stock besitze und auch schnell in den Garten raus kann.

Ich kann mir locker einen Monat freinehmen und für den kleinen da sein und ihm alles Stück für Stück beizubringen. Ein Welpe muss es ja auch nicht unbedingt sein es kann auch ein Hund aus dem Tierschutz sein. Wobei ich es bei einem Welpen schwieriger sehe, das er alleine bleiben kann wenn ich arbeiten bin.

Ich bin mir bewusst, dass der Hund 8 Stunden alleine bleibt. Das wird aber nicht die regel sein da meine Eltern hin und wieder vorbeischauen könnten da sie eine Wohnung neben mir wohnen. Dem Shiba kann ich viel aufmerksamkeit bieten, weil ich auch viel mit Hunden zusammen arbeite und er immer überall mit hinkommt.

Was meint ihr sollte ich mir die Idee aus dem Kopf schlagen mit einem Hund? Vielleicht gibt es ja auch Singles unter euch die einen Shiba haben und könnten mir davon berichten, wie euer Leben/Alltag so verläuft.

Lg
Vitali

Autor:  Janabaer [ 08.03.2018, 23:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Herzlich Willkommen :winke:


Besser wäre es, den deine Eltern nicht nur nach schauen könnten, sondern ihn einfach ein Stück zu sich nehmen könnten, wenn du lange arbeitest.

Ich habe eine 40h Woche und meine Hunde sind bei meinen Eltern, wenn ich auf Arbeit bin.

Schichtdienst ist nicht für jeden Hund was, weil die Tagesstruktur ständig wechselt.

Und zur Verträglichkeit: das ist bei vielen Shibas sehr heikel! Vor allem, wenn der andere Hund nicht so fein kommuniziert wie ein Shiba oder distanzlos ist sie ein Labbi.

Zumal du einen Shiba während einem Shooting in der Regel nicht einfach beim Equipment "parken" kannst.

Autor:  Vitali [ 09.03.2018, 11:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Das mit dem alleine lassen bei meinen Eltern würde ich nur als letzte alternative nutzen. Bei meinem Whippet Rüden hatten wir das Problem, dass er vom Tisch gefüttert worden ist wenn ich weggeguckt habe sowohl von meinem Vater als auch von meiner Oma, als ich sie darauf angesprochen habe, kam als antwort "Die Hunde von damals haben auch alles bei uns gegessen." Da der Whippet ein kleines sensibelchen ist hatten ich nach dem Besuch bei meinen Eltern häufig damit zu kämpfen, dass er mehrere Tage lang durchfall hatte weil er eben nicht alles essen darf.

Bei einem Shiba lege ich viel wert auf eine gute Erziehung und die würden meine Eltern/Großeltern kaputt machen.

Autor:  bibbi [ 09.03.2018, 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Bei unserem Shiba war es so, dass er manchmal, da durch das ich von 7:30-16 Uhr und mein Freund im 3 Schichten System gearbeitet hat,er manchmal 7 Stunden alleine war. Das kam halt dann vor, wenn mein Freund von 6-14 Uhr arbeitete oder von 10-18 Uhr. Mittlerweile bin ich zu Hause, da ich Schwanger bin und sehe, was Kirito so den ganzen Vormittag macht. Und er macht einfach gar nichts. Die paar einzelnen Tage wo er die Stunden am Stück zu Hause war Vormittags/Mittags haben ihn sich dran gewöhnen lassen, in der Zeit zu chillen. Er trinkt kaum, er schläft viel. Das Essen hatte ich relativ früh von 4 Portionen dann auf 3 und dann auf 2 reduziert, sodass er nur noch Morgens und Abends isst. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass er unter Stress steht, wenn er alleine zu Hause ist, denn ich hatte das Gefühl, dass er nicht ruht, sondern das er angespannt ist, aber das kann ich auch fehl interpretiert haben. Jedenfalls ist das jetzt nicht mehr der Fall. Ob ich 10 Minuten weg bin oder ob ich 6 Stunden weg bin, er reagiert nun gleich. Aber wie gesagt, das Gefühl, dass es ihm am Anfang was ausmachte, war da. Er hat es super hingekriegt, dennoch ist das für dich natürlich keine Garantie, dass es bei dir dann auch so läuft. Unser Shiba scheint bisher eher aus der Reihe zu tanzen. Er ist auch sehr kinderfreundlich und sehr hundefreundlich. Gut wir haben halt Kinder und wir sind in der Welpenstunde und ich quatsche auch jeden Hundehalter den ich treffe an, damit Kirito Bekanntschaften macht und es war noch nicht einmal so, dass Kirito nicht lieb war. Denke vieles kannst du schon "steuern", aber was für einen Charakter dein Hund hat, eben nicht. Unserer ist eben sehr offen, verschund er ist zu jedem lieb. auch sehr viel. Ich habe auch versucht ihm immer auf die gleiche Weise tschüss zu sagen und mmich auf die gleiche Weise zu freuen, wenn ich komme, dadurch denke ich hat er verstanden, dass ich wiederkomme.Und wenn du denkst, dass deine Ellis ihn verkorksen würden, dann würde ich sie nur Kontakt haben lassen, in deiner Wohnung, sodass du anwesend bist anfangs und im weiteren Verlauf reicht es ja, wenn sie mit ihm Gassi gehen. Da können sie ja nicht ganz so viel falsches zufüttern xD

Autor:  bibbi [ 09.03.2018, 12:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Sorry wegen eventueller komische Sätze, aber das Forum laggt bei mir so dermaßen, ich sehe nicht was ich tippe XDDD und immer wenn ich Fehler versuche in diesen Laggs zu korrigieren, kommt da so eine halbe *piep* raus ^.^

Autor:  Janabaer [ 09.03.2018, 14:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Ja, dass ist blöd, wenn die Hundesitter nicht am gleichen Strang ziehen.

Meine Eltern machen auch nicht alles genau so wie ich, aber in den wichtigen Punkten laufen wir völlig konform und sprechen uns ab.
Das macht das Leben leichter.

Autor:  Vitali [ 09.03.2018, 16:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Danke für all die Infos von euch! :)

Ich ringe halt noch damit, dass ich denke dem Hund kein gerechtes Leben bei mir bieten zu können weil ich eben allein bin und vollzeit Arbeite.

Meine Eltern haben auch nicht jeden Tag zeit auf einen kleinen Welpen aufzupassen weil sie auch vollzeit Arbeiten

Autor:  Janabaer [ 09.03.2018, 18:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Ich muss offen sagen, wenn ich für meine Hunde alleine verantwortlich wäre, dann hätte ich keine.

Meine Eltern sind inzwischen beide in den 70ern. Smillas Anschaffung war schon sehr sorgfältig überlegt, mit genug Notfallplänen, falls meine Eltern es nicht mehr schaffen.

Wenn meine Hunde mit täglich bis zu 10h (8h Arbeit + Mittagspause + Fahrtzeit) alleine wären, selbst mit jemandem, der sie mittags pinkeln lässt, dann würden die Hunde für mich nur noch Stress bedeuten.
Zum einen, weil ich ständig ein schlechtes Gewissen hätte, zum anderen, weil ich natürlich darum bemüht wäre, die knappe Zeit, die ich für sie habe wirklich adäquat aus zu nutzen.

Ich glaube nicht, dass ich mir und einem Hund damit einen Gefallen täte. Dann muss ich halt warten, bis ich genug im Lotto gewinne um Arbeitszeit zu reduzieren oder bis zur Rente oder ich muss mir doch mal einen Mann anlachen, der andere Arbeitszeiten hat als ich.

Ganz ohne Tiere könnte ich nicht sein, glaube ich, aber es gibt Tierarten, die mit so einem Leben besser zurecht kommen, als ein Hund.

Autor:  wayne031 [ 12.03.2018, 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Hi Vitali,

Erstmal herzlich willkommen hier! :)

Also zu deiner Situation: Ich bin ebenfalls Single und noch immer in meinen 20ern und arbeite ebenfalls 100%.

Meine Arbeit erlaubt es mir im Normalfall an 2-3 Tagen die Woche Homeoffice zu machen (Entweder am Morgen oder am Nachmittag, nie den ganzen Tag).
Unser Alltag sieht daher wie folgt aus: An den 3 Tagen an denen ich Zuhause bin am Morgen lasse ich Siri dann jeweils 4 Stunden alleine. Vorher gibt es aber immer Ausgiebige Spaziergänge, so dass er diese Stunden fast immer durchschläft. (Jeder Raum von mir ist mit Kameras ausgestattet, damit ich Ihn von der Arbeit aus beobachten kann.) Zudem habe ich immer die Möglichkeit bei Notfällen zu ihm zu gehen, mein Arbeitgeber ist da relativ entspannt.

An den Tagen an denen ich den ganze Tag arbeite kommt Siri in die Hundetagestätte. Dort kann er dann betreut mit anderen Hunden herumtollen und den Tag verbringen. Dort war es mir sehr wichtig, dass nicht irgendwie eine Person alleine auf 30 Hunde aufpasst, sondern das dort wirklich know-how dahinter ist. Das heißt, dass etwa 8 Personen auf 20-25 Hunde dort aufpassen.

Des weiteren gehen wir zusammen jeweils am Montag und Mittwoch ins Agility resp. Dog Dancing / Hundeschule um ihn auch auszulasten und für die Kopfarbeit.

Aber ich bin sowieso der Meinung, dass jeder der Will der kann. Für Sirius z.b. stehe ich jeden Tag um 05:30 auf, damit ich vorher Gassi gehen und mit ihm in die Tagesstätte oder sonst was kann. Außerdem verbringe ich jede freie Sekunde mit ihm und nehme ihn überall hin wo es geht.

Ich habe vorgängig alles abgeklärt: Wie steht mein Arbeitgeber dazu? Welche Optionen habe ich? Wie organisiere ich meinen Alltag? Kann ich den Hund Notfalls irgendwo abgeben? Was mache ich wenn ich ohne ihn In den Urlaub muss? etc. etc.

Außerdem empfehle ich dir unbedingt das Buch: "Shiba, der kleine Japaner mit dem großen Lächeln" durch das konnte ich extrem viel über die Rasse lernen. Zudem bin ich vorher sicher 4x bei meiner Züchterin gewesen und habe sie mit 1000 Fragen gelöchert.

Mein Shiba ist z.B. extrem selbständig, und könnte gut 8 Stunden alleine sein. Ich lasse ihn jedoch nie mehr als 4 alleine, da ich der Meinung bin, dass ein Hund nicht länger allein sein sollte. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich am Morgen arbeiten war, in der Mittagspause nachhause bin, ne Stunde mit ihm auf Tour war und ihn bis Feierabend wieder alleine gelassen habe, ohne Probleme, aber das sollte die Ausnahme sein.

So habe ich mich jedenfalls durchorganisiert und es läuft super. Sirius ist super anhänglich und auf mich fixiert. Er lässt sich beim Freilaufen sehr gut abrufen, ist Stubenrein und zeigt zur Zeit keinerlei Störungen oder Probleme. Ich habe den Eindruck das er glücklich ist, und mich macht er auch mehr als glücklich, ich möchte jedenfalls nie mehr ohne Hund sein. (ist mein Erster.)

Schlussendlich ist es wirklich zu 80% eine Einstellungssache. Sei dir sicher in dem was du machst, dann kommts gut! :)

LG

Autor:  Terrorhund [ 12.03.2018, 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpen anschaffung?

Hallo Vitali! :winke:

Ich bin zwar kein Single, doch mein Tag mit Aki läuft in etwa so ab wie der von Wayne :)
Ich selbst arbeite nur Teilzeit, allerdings so, dass ich einen Tag in der Woche 10 Stunden schrubbe und dafür die restliche Zeit nur 5 Stunden/Tag muss. Mein Partner beginnt nicht vor 9 mit der Arbeit, ich hingegen bereits 7:30-8:00, ich bin also mittags wieder zuhause und Aki ist an sich nie länger als 3,5 Stunden allein. Dienstags, wenn ich meinen langen Tag habe, geht er zum Hundesitter, da wird er von den erwachsenen Hunden gleich noch ein wenig erzogen :lol2: Aki bleibt problemlos auch mal 4 Stunden oder länger allein, doch finde ich persönlich es furchtbar, wenn die 3,5 Stunden Marke überschritten ist und komme schon mit schlechtem Gewissen nach Hause - gerade bei meinem Welpen ist das wenig hilfreich ;)
Da Aki allerdings von Beginn an einer der sehr hektischen und energiegeladenen Welpen ist und daher auch nicht unbedingt stressresistent, bin ich noch laaaaange nicht an dem Punkt, wo ich sagen kann, ich kann ihn überall hin mitnehmen - ich muss stets genauestens planen wo ich hingehe, wie weit es dahin ist, wie lange ich wohl unterwegs sein werde, denn da Aki außerhalb meiner vier Wände noch weit davon entfernt ist, sich entspannen zu können, bin ich außerhalb unserer Spaziergänge quasi ans Haus gefesselt. Unser ursprünglicher Plan war, dass Aki mit meinem Partner auf Arbeit geht - ich muss sagen, ich glaube das wird nie was :rof: Ich meine damit nur, dass nicht jeder Welpe von vornherein alles mitmacht und bei allem dabei sein kann, wenn du so ein Exemplar hast wie wir kann alles zu einer Herausforderung werden! Und das ist jetzt kein grundsätzliches Shiba-Ding, sondern eher ein grundsätzliches Hund-Ding. Der Shiba kann zwar in den meisten Fällen etwas besser allein bleiben, doch durch ihr übersteigertes Selbstbewusstsein und ihre Eigenständigkeit kann es sehr problematisch sein,einen Welpen in den ersten Wochen, die er bei dir verbringt, zum ständigen Begleiter zu machen.
Ich muss ja sagen, in dem Punkte beneide ich Wayne etwas um seinen Sirius :flower:

Seite 1 von 2 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
http://www.phpbb.com/