Aikans Shiba-Forum
http://shibaforum.de/

Unsicher mit fremden Menschen und Hunden
http://shibaforum.de/viewtopic.php?f=13&t=7348
Seite 1 von 2

Autor:  Susi87 [ 08.01.2016, 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Hallo nun habe ich auch gleich mal eine erste Frage.
Yuna (fast 11wochen alt) lebt ja nun seit fast 3 wochen bei mir u mir ist aufgefallen das sie mit anderen Hunden u Menschen ihre Probleme hat.
Hunde werden immer angeknurrt oder gebellt oder angeschrien. (welpenschule waren wir bisher 2mal u da ist sie sehr zurückhaltend jedoch neugierig)

Manche Menschen werden schon von weitem angeknurrt andere lässt sie vorsichtig an sich ran kommen, auch mit Kindern hat sie Probleme, zeigt sich unsicher u knurrt u schreit sie an. (Im haus leben auch welche)
Heute hatte ich bedenken das sie nach einen Mann schnappt der sich zu ihr hockte wobei ich sie gleich laut ermahnt habe.

Nun würde ich gern wissen wie ihr das regeln würdet das sie nicht soviel angst vor anderen Menschen hat u evtl schnappt. Teilweise ist sie wie angewurzelt u knurrt sie an.

Autor:  Janabaer [ 08.01.2016, 22:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Maßregel sie nicht dafür (auch eine Ermahnung zählt dazu), damit verunsicherte du sie noch mehr.

Versetz dich mal in ihre Lage. Weg gerissen von allem was sie kennt. Manche Welpen sind da ganz cool, andere sensibler. Dieses Verhalten ist für Shibas nicht ungewöhnlich.

Du musst für sie mit denken. Lass sie in solchen Situationen etwas hinter dich, damit sie keiner bedrängen kann, dann begrüßt du die Menschen freundlich, am besten berührst du denjenigen auch. Aber alles natürlich und nicht überschwänglich. Bestätigte sie, wenn sich die Kleine gut verhält.

Bedenke, dass sie auch erst lernen muss dir zu vertrauen. Und darauf zu vertrauen, dass du weißt wie man mit komischen Situationen umgeht.

Gehe schwierigen Situationen nicht aus dem Weg, aber gehe es etwas langsam an und gib ihr Raum die Welt zu verstehen.

Such dir ein paar ältere, ruhige, souveräne, unaufdringliche Hunde. Da fällt es ihr leichter Kontakt auf zu nehmen.

Ein Shiba ist ein Urhund. Hunde wachsen eigentlich viele Monate im Familienverband auf. Ein Welpe, der in diesem Alter von seiner Mutter “verstoßen“ wird ist in Lebensgefahr.

Natürlich ist so ein Shiba-Baby niedlich und ein absoluter Publikumsmagnet. Du kannst den Leuten aber klar und deutlich sagen: anschauen ja, anfassen Nein.
Weicht ein Hund aus neigen viele Menschen dazu, sich 'beruhigend' vor zu beugen, mit den Händen 'lockend' nach vorne zu fuchteln und komische unnatürliche Geräusche aus zu stoßen.
Aus Sicht eines 25cm kleinen Welpen sehr beängstigend

Autor:  Ayumi [ 08.01.2016, 23:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Janabaer hat geschrieben:
Ein Shiba ist ein Urhund. Hunde wachsen eigentlich viele Monate im Familienverband auf. Ein Welpe, der in diesem Alter von seiner Mutter “verstoßen“ wird ist in Lebensgefahr.


Wau... So habe ich das auch noch nicht betrachtet! Echt gut, Juliane. Danke!

Autor:  simomo [ 09.01.2016, 02:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Unsere Emi war und ist auch heute noch so. Sie hat sich schon von klein an selber ausgesucht wer an sie ran darf und wer nicht. Viele sagen, der Hund ist aber schlecht erzogen. Glaub mir, ich habe viel versucht. Ich akzeptiere das aber und sage mir, ich mag ja auch nicht jeden, warum soll mein Hund sich von jeden anfassen lassen. Ich lasse ihr ihren Freiraum und das mag sie so. Leute die sie streicheln dürfen, können sich geehrt fühlen. :winke:

Autor:  doris [ 09.01.2016, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Ayumi hat geschrieben:
Janabaer hat geschrieben:
Ein Shiba ist ein Urhund. Hunde wachsen eigentlich viele Monate im Familienverband auf. Ein Welpe, der in diesem Alter von seiner Mutter “verstoßen“ wird ist in Lebensgefahr.


Wau... So habe ich das auch noch nicht betrachtet! Echt gut, Juliane. Danke!

ICH verstehe absolut nicht, wie man einen acht wochen alten shiba von der mutter trennen kann. ich habe bisher von fast allen züchtern die aussage erhalten, dass shibas eher 12-13 wochen bei der mutter bleiben .....

Autor:  Janabaer [ 09.01.2016, 11:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Ende der 8. Woche ist das Mindest-Abgabealter, welches der Gesetzgeber vorschreibt, zumindest in Deutschland.

Das sagt für mich immer schon: vorher auf keinen Fall, aber später eher besser (Die Gesetze setzen selten Grenzen am gut geeigneten Punkt, sondern eben am Grenzwert).

Ich selbst habe mit Abgaben bei Hunden ab der 10. Woche die besten Erfahrungen gemacht. Sie sind schon etwas stabiler, aber noch voll in der Prägephase.

Aber da streiten sich die Geister.

Habe ich zum Beispiel beim Shiba einen Einzel-Welpen und eine Mutter die sagt, dass sie auf den kleinen Nervsack keine Lust mehr hat, dann würde ich meinen Hund auch schon eher mit der 8. Woche holen.

Daya ist am 31.10.2013 geboren, sie war also kurz vor Silvester 8 Wochen alt.
Da BorderCollies ja zu Geräuschempfindlichkeit neigen habe ich gefragt, wie Dayas Mutter auf Silvester reagiert. Kira versteckt sich während es bollert und kommt danach wieder aus ihrer Hütte raus.
Das genügte mir um Daya bei ihr zu lassen und erst am 10. Januar mit 10 Wochen zu holen. Hätte Kira völlige Silvesterpanik gehabt hätte ich Daya auch früher geholt, da ich weiß, dass Tomte und Fiene in dieser Hinsicht absolut cool sind.

Katzen soll man sogar noch länger bei der Mutter lassen, die soll man wirklich erst zwischen der 12. und 15 Woche holen.

Autor:  Kerstin [ 09.01.2016, 20:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Mit laufenden lauten Kindern hat Sora immer noch so ihre Probleme. Sie schreckt dann auch zurück oder bellt auch mal.
Als Welpe war sie sonst recht offen, war eher stürmisch (vor allem bei großen Hunden).
Versuch bei solchen Situationen recht normal zu bleiben oder eher fröhlich. Ich hab von vorher schon mit Sora gesprochen so nach dem Motto, guck mal, wer da kommt. Oder komm wir gehen mal gucken. Ui, alles ist gut. So ungefähr. Manchmal ein wenig überschwänglich. Und dabei mit Leckerchen loben.
Wenn sie nach deinem Mann schnappt, muss der sofort reagieren. Damit sie ihn auch anerkennt. Nein sagen, sich wegdrehen.

Autor:  Inu [ 09.01.2016, 23:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Wir haben unseren Rüden nach der 10. Woche in der Schweiz abgeholt und da hat seine Mutter ihn zum Abschied noch einmal gesäugt, das war ganz selbstverständlich für ihn.

Wir fanden, es war der richtige Zeitpunkt, er war so ohne Angst und schon selbstsicher und fremdelte im neuen Zuhause kein bisschen, pieselte noch 2 x ins Haus und dann war er sauber.

Es war so eine schöne Zeit.

LG. Christina

Autor:  Ayumi [ 10.01.2016, 18:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Ja mit dem Abgabealter streiten sich wirklich die Geister. Auch ich höre hier immer die verschiedensten Meinungen.
Aber ICH bin mit 8 Wochen immer am besten klar gekommen. Ok, Ayumi und Kostas hätten sicher noch 1-2 Wochen mehr besser getan um stabiler angstfreier zu sein, aber vielleicht wäre das auch nicht so gut gekommen. Wie ich es bei meinen Schnauzerrüden erleben musste. Er blieb bis zur 12. Woche beim Züchter und er war so dominant aufmüpfig gewesen, das er sich so gar nicht richtig binden wollte. Das kam erst viel später mit 4-5 Jahren. Die Hündin vorher kam auch mit 8 Wochen und sie bindete sich genial, aber war auch etwas instabil in der Verdauung am Anfang.

Autor:  Hexe Hoernchen [ 10.01.2016, 20:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unsicher mit fremden Menschen und Hunden

Es ist wie überall es gibt eine mindestgrenze, die der Gesetzgeber vor gibt und die sollte auf jeden Fall eingehalten werden.

Alles andere sollte vom Züchter eingeschätzt werden können und verantwortungsvoll damit umgegangen werden.

Wenn dann der neue Hundehalter auch noch Hundewissen hat um das beurteilen zu können, doppelt gut.

Es kommt aber auch wirklich auf jeden einzelnen Welpen selbst an.

Leila bekamen wir mit fast 9 Wochen und hatten sie das erste mal mit 5 Wochen gesehen. Sie hatte keinerlei berührungsangst oder war ängstlich. Sie war ein stabiler welpe der auf uns zu kommen konnte. Sie war mittlerweile die einzigste noch von 6 welpen, alle anderen waren am tag vorher abgeholt worden. Leila war die souveräne und verspieltes von allen und raufte am meisten bis die andern sich ergaben. Also in meinen Augen sehr stabil für die Abgabe.


Takeru war 11 Wochen alt weil es sich nicht anders ergab. Er hatte auch null Probleme mit der Kontaktaufnahme. Im Gegenteil er wollte von sich aus mit. Er hatte auch sofort Lust auf Leila.


Sakura kam mit 8 Wochen zu uns. Wir sahen sie zum ersten Mal beim abholen. Sie lief sofort zu uns, ließ sich hochnehmen, fraß von uns leckerchen, hatte auch null Probleme. Mit den anderen beiden nahm sie problemlos Kontakt auf.

Bei solchen stabilen Welpencharaktären würde ich es immer wieder so machen.

Jedoch bei unstabilen oder ängstlichen würde ich nicht nur auf das Alter schauen sondern auch auf die Mutter und das Umfeld, weil wenn es da Fehler gibt dann würde ich die Finger davon lassen oder den Welpen eher früher raus holen damit die Prägephase nicht noch mehr versaut wird. Aber ich rede da nur in der Theorie weil ich damit selber noch nicht konfrontiert wurde.


Lange Rede kurzer Sinn, mein Fazit: 8 Wochen ist gut möglich wenn es der Welpe verträgt.

Seite 1 von 2 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
http://www.phpbb.com/