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Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?
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Autor:  bibbi [ 17.12.2017, 15:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Ja er meinte, sobald er einmal deckt, würde er ständig decken wollen und wenn kastrieren, dann früh, weil sobald die quasi dann hormongesteuert sind, ists dann zu spät.

Ja ich habe gemischte Gefühle und fand auch einiges "zu extrem", aber andere Dinge eben auch hilfreich, wo ich mir sage, okay das werde ich gerne umsetzen. Ich schätze den Trainer als einen Typ Mensch ein, der nur seinen Weg gehen möchte. Ich denke ich werde am Samstag mit ihm darüber reden, dass ich das so nicht in der forschen Weise möchte. Vorallem wie er an unseren Hund rangeht. Ich bin mir ziemlich unsicher, weil ich halt keine Vorerfahrungen in der Hinsicht habe. Aber ihn zu "ent"hunden, so war mein Gefühl, war nicht in Ordnung und wir waren da gesessen wie in einem Publikum und unserer zitterte ne gefühlte Ewigkeit oder seinen herrischen Armen und seiner tiefen, männlichen Erscheinung xD Finde es gut, dass man sich deshalb hier darüber austauschen kann.

Schade finde ich es für die womöglich zukünftigen Kontakte mit anderen Welpen, aber wenn die genauso unkontrolliert ablaufen wie mit dem riesen Labradoodle welpen, der unseren über den ganzen Platz gejagt hat wie eine Katze, kA, da wird meiner wohl eher abgeschreckt. Und der Labradoodle, der wurde heftigst von ihm rangenommen....der war nur am quieken und wollte immer wieder aufstehen und ist beim wehren mehrmals vom Tisch gefallen. Als dann deren Frauchen nur den sybirschen Hund gestreichelt hat, da hat dann der Trainer die Sache abgebrochen xD

Ich werde am Samstag hingehen und versuchen mit ihm darüber zu reden. Schade, dass mein Männchen nicht dabei sein kann X_X

Danke für deine Tipps

Autor:  Janabaer [ 17.12.2017, 16:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Bedenke auch, dass ein Shiba einen sehr ursprünglichen Charakter hat. Eigenschutz geht einem Shiba über alles. Ein Shiba ist sehr sensibel, gekoppelt mit einem Elefantengedächtnis.

Negative Erfahrungen werden abgespeichert und oft nicht mehr gelöscht.
Was hat er gelernt.

Der große distanzlose Welpe hat ihn extrem gestresst und er war ganz auf dich alleine gestellt, seine neuen Menschen haben ihm nicht geholfen aus der Situation raus zu kommen.
Da kommt so ein fremder Mann und wird für einen Erstkontakt extrem übergriffig.
Was soll der Welpe lernen: in blöden Situationen bin ich auf mich allein gestellt.
Eine Mutterhündin hätte jeden fremden Hund ganz schön die Leviten gelesen.

Nun ist ein Shiba sowieso ein Hund, der nicht unbedingt findet das Menschen zwingend nötig sind für den Alltag.

Autor:  wayne031 [ 18.12.2017, 01:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Hallo Zusammen,

Sorry aber ich würde einen weiten Bogen um so einen Trainer machen. Mein kleiner ist jetzt 15 Wochen alt. Ich gehe seit 3 Wochen in die Hundeschule (keine Welpengruppe, da ich der Meinung bin, dass solche Welpengruppen nur dazu führen das sich die kleinen Gegenseitig quälen..) und Habe eine Hundeschuleleiterin mit 2 Akitas und einem Shiba.

Diese, sorry, alltertünlichen Methoden werden bei uns keinesfalls angewendet. Mein Siri ist extrem sensibel. Er braucht klare Strukturen und kontinuierlichkeit. Ich finde aber das eure erwähnten Methoden genau das Gegenteil bewirken würden. Der Hund kriegt Angst und bei einem so sensiblen Wesen wie einem Shiba befürchte ich längere Schäden...

Ich knn das natürlich ebenso schlecht beurteilen, da ichs nicht gesehen habe. Aber deine Schilderungen wären für mich sehr alarmierend.

Sorry das war jetzt vielleicht ein bisschen direkt, natürlich vertrete ich hier nur meine persönliche Meinung.

VG :-)

Autor:  Chiko [ 18.12.2017, 07:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Hallo zusammen
ich melde mich zu diesem Thema auch mal :winke:
Wir haben uns eine Hundeschule ausgesucht, bevor Chiko bei uns einzog.
Die Welpenschule dort hat uns zugesagt (erst Training, dann eine Freilauf-Spielrunde - ohne Halsband und Leine) :megafon:
Mit der Hundetrainerin haben wir gesprochen, dass wir bald einen kleinen Shiba bekommen und in die Hundeschule wollen.
Nach etwa vier Besuchen dort haben wir abgebrochen. Unser kleiner Welpe wurde in der Freilaufrunde von den größeren Welpen durch die Gegend geschubst... Chiko war der Verlierer in der Runde :frust:
Chiko hat sich dann in der Freilaufrunde hinter mich gestellt, aber laut Hundetrainerin sollte er nochmal in die Runde :frust:
Schlimm genug, dass wir das bis dahin zugelassen haben, aber dann war Schluss und wir haben eine andere Hundetrainerin gefunden. Kontakt mit anderen Hunden auch Welpen hat er jeden Tag im Park. Da wurde übrigens mit der neuen Hundetrainerin (kam mit ihrem kleinen Welpen) auch trainiert. :danke:
Wir glauben, es ist nicht einfach eine Hundetrainerin bzw. Hundetrainer zu bekommen, die auch Ahnung vom Shiba haben und vernünftige Methoden anwenden (bin ich bei Wayne):respect:
Der Schutz für unseren sensiblen, freundlichen und Lernwilligen Chiko geht uns über alles. :thumbs:
LG Werner

Autor:  Janabaer [ 18.12.2017, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Zitat:
Ja er meinte, sobald er einmal deckt, würde er ständig decken wollen und wenn kastrieren, dann früh, weil sobald die quasi dann hormongesteuert sind, ists dann zu spät.



Nicht jeder unkastrierte Rüde deckt auch zwangsläufig in seinem Leben eine Hündin (das liegt im Aufgabenbereich des Halters das zu managen).
Viele erfahrene Deckrüden schauen eine läufige Hündin außerhalb der Stehtage nicht mal an, weil sich da der Aufwand noch nicht lohnt.

Der Rüde einer Freundin läuft völlig stressfrei mit läufigen Hündinnen, ihm ist das völlig egal. Wohingegen ich einen Rüde kenne, der kastriert wurde bevor er einmal gedeckt hat und der trotzdem läufige Hündinnen besteigt und den Deckakt bis zum Verhängen durch führt.

Allerdings reagieren Kastrate oft nur auf Hündinnen die hochläufig sind und dem Rüden dementsprechend Avancen machen.

Auch diese generelle Unverträglichkeit unkastrierter Rüden ist nicht immer gegeben.
Ich habe in meiner Hundegruppe alle möglichen Konstellationen.
Der Deckrüde einer Freundin kommt zum Beispiel nicht mit pupertierenden Hormonprotzen klar oder mit Rüden, die nicht klar kommunizieren. Läuft aber mit korrekten unkastrierten Rüden problemlos auch in gemischten Hundegruppen frei.

Was ich eigentlich sagen will ist, dass die Entwicklung dermaßen unterschiedlich ist, dass man meiner Meinung nach einen Hund erst mal heran reifen lassen sollte um zu sehen wie er sich entwickelt.
Eine Kastration kann dem Hund Erleichterung verschaffen, aber sie ist immer eine OP und auch bei kleinen Routine-OPs gibt es ein Risiko. Und der Eingriff in das Gleichgewicht des Körpers ist nicht zu unterschätzen.

Heutzutage kann man auch bei Rüden sehr gut mit einem Chip an testen, ob sich eine Kastration positiv auswirkt oder nicht.


Aber die Aussage des Trainers passt zum Gesamteindruck, den ich von ihm habe.
Sehr plakativ aber hoffnungslos veraltet.

Autor:  bibbi [ 18.12.2017, 18:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Ich bin auch zu dem Schluß gekommen: Da gehe ich nicht mehr hin.

Ich hätte lieber auf meinen Instinkt hören sollen und von vornerein stärker für meinen Shiba sein sollen. Ich hätte bei dem nervigen, riesen Welpen eingreifen sollen und auch bei seiner Methode minutenlang meinen Hund zu unterwerfen.... Da brauch ich mich auch nicht wundern, dass jedes Mal, wenn wir einem stämmigen Mann bei der Gassi Runde antreffen, er zittert und ganz aufmerksam beobachtet und sich nicht mehr bewegt...

Ich habe nun bereits mit einer anderen sehr netten Frau telefoniert und diese bietet eine Welpenstunde in der Nähe einmal in der Woche mit einer Kollegin an.

Ich hoffe, dass mein kleiner nun nicht zu traumatisiert war von der Stunde dort. So viele Gedanken wie ich mir ja nun schon seitdem gemacht habe, ist der Wahnsinn....bisher ist meiner nämlich auch eher sensibel und ruhig. Bin gespannt wie sich das ganze entwickelt.

Autor:  Janabaer [ 18.12.2017, 21:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

:thumbs:

Aber mach dir nicht zu viele Gedanken um das was passiert ist, ändern kannst du es eh nicht mehr.

Autor:  Dijo [ 19.12.2017, 12:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Ich finde Welpengruppen schön, solange darauf geachtet wird, das keiner in die Ecke gedrängt oder gemobbt wird. Geholfen hat da sehr die Althündin der Trainerin, die sich auch mal um die Raufbolde gekümmert hat, um diese wieder zu beruhigen. Alles lieb und souverän.
Kiba hat das ganz schön geprägt. Jeden Goldentretriver den wir sehen, stuft sie gleich als diese Hündin von damals ein und möchte unbedingt Kontakt haben. :rofl:

Aber nachdem die Welpenstunden durch waren, die für uns eigentlich rein zur Rassensozialisierung da waren (Kiba hat dadurch ihre Skepsis auf Bulldoggen verloren), sind wir nicht weiter zur Hundeschule gegangen weil ich es unnötig fand. Konnten wir ihr alles selber beibringen und bei dem Thema zuverlässiger Rückruf, hätte ich beim Shiba nur Frust gehabt. Vor allem wenn die Trainer nicht verstehen, das Shibas sich von anderen Hunden wirklich unterscheiden, was das selbständige Denken angeht. :alc:
Am Ende wird man noch so abgestempelt, das man keine gute Bindung zum Hund hätte, oder zu faul war zum üben.
Nene, Kiba ist toll so wie sie ist!

Autor:  Janabaer [ 19.12.2017, 13:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Meine 5 (ich habe ja immer noch zwei Dackel dabei) sind auch immer als Althunde in der Welpengruppe anwesend.
Vor allem Fiene meister das hervorragend.

Welpengruppen sind oft sehr nützlich. Junghundegruppen stehe ich aber eher skeptisch gegenüber.

Autor:  bibbi [ 21.12.2017, 22:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Welpenschule? Junghundeschule? Oder lieber gar nichts?

Janabaer hat geschrieben:

Junghundegruppen stehe ich aber eher skeptisch gegenüber.


Weshalb, wenn ich fragen darf?

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