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"Anfängerhund"
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Autor:  kleinerEngel [ 07.04.2011, 20:34 ]
Betreff des Beitrags:  "Anfängerhund"

Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen. Ich bin ein absoluter Neuling was Hunde angeht und meine Familie und ich wollen uns dieses Jahr unseren ersten Hund anschaffen. Nach langer Suche sind wir auf den Shiba Inu gestoßen. Zunächst haben wir erst einmal viel im Internet gelesen und sind dabei immer wieder auf Aussagen getroffen, wie „Der Shiba Inu ist nichts für Anfänger“. Auch in einem Hundforum von Leipzig wurde ich als unverantwortlich erklärt, mir als Anfänger einen Shiba anschaffen zu wollen (wohl gemerkt keine dort besitzt einen, diese Aussagen kamen auch nur vom hören und sagen). Daraufhin waren wir bei einem Züchter in der Nähe, der uns eigentlich relativ unsere Ängste genommen hat – allerdings will dieser ja auch irgendwo verkaufen.
Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich mit einem Shiba keinen will-to-please Hund bekomme und mich wohl das ein oder andere mal mehr Ärgern muss. Aber ich hoffe ihr könnte mir nun ehrlich sagen, ob man auch als Anfänger sich einen Shiba Inu anschaffen kann ohne dann einen unerzogenen agressiven Hund zu erziehen.
Noch eine Frage wäre, ob ich es hinbekomme den Shiba an mein Meerschwein zu gewöhnen.

Vielen Dank schon Mal.

PS: Wohnt vielleicht jemand in der Nähe von Leipzig, der sich mit mir mal treffen würde um mir von seinen Erfahrungen zu erzählen?

Autor:  Rina-chan [ 07.04.2011, 20:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,
bei mir zieht Ende Mai ebenfalls ein kleiner Shiba Inu ein
und es wäre auch mein erster eigener Hund,
aber ich habe bereits einige Hunderfahrung als Gassigängerin gesammelt und mich 1 1/2 Jahre auf die Rasse vorbereitet (Shiba Inu Bücher gelesen, das Forum hier durchwelzt, Hundeerziehugsbücher, mit Shiba Inu Haltern gesprochen, mir die Rasse live auf einer Hundemesse angesehen usw.) und fühl mich momentan recht gut vorbereitet.
Ich weiß natürlich jetzt noch nicht wie es bei mir läuft, aber ich kann mir schon vorstellen das man mit intensiver Vorbereitung und Information über diese Rasse durchaus auch als Ersthundehalter klar kommen kann.

Autor:  doris [ 07.04.2011, 20:58 ]
Betreff des Beitrags: 

nein, der shiba ist definitiv kein anfängerhund. seine optik täuscht, seine größe resp. kleinheit täuscht extrem.

und zu deinem meerschweinchen - ich würds nicht riskieren. du hast einen jagdhund, und du wärst nicht die erste, die den verlust eines meeris oder ninchens, gekillt durch das süße shibagoschi, verkraften müsstest

klar gibt es ersthundehalter, die dennoch mit einem shiba klarkommen. und erfahrene hundehalter, die an einem shiba kläglich scheitern

weil jeder shiba ein überraschungspaket ist, du weisst nie, WAS du bekommst ....

Autor:  Hexe Hoernchen [ 07.04.2011, 22:03 ]
Betreff des Beitrags: 

also mein mann und ich waren auch ersthundehalter als wir leila bekamen. sie entpuppte sich aber auch wirklich als das klassische shibacharakterling.

sie brachte jeden trainer schnell an die grenzen.

daher ich bin vorsichtig mit der aussage anfängerhund oder kein anfängerhund. weil ich kann schlecht sagen kein anfängerhund wenn ich selbst damit begonen habe.

ich weiße einfach immer drauf hin, dass man für sich selbst klar stellen muss mit was man an der leine leben kann.

welche erwartungen und anforderungen du stellst und was du deinem hund bieten kannst an ausgleich und wie du mit einem unmotivierten hund umgehen kannst.

du musst für dich selbst entscheiden ob du bereit bist ein hundelebenlang keinen einfachen hund an der leine zu haben.

je nach geschlecht kommt auch nochmal eine gewisse problematik dazu.

es gibt shibas die BH prüfungen haben, es gibt die dogdancing machen, es gibt die super gut gehorchen aber man muss sich klar machen, dass es die ausnahmen sind. natürlich ist es sehr viel arbeit aber es gibt keinen garant, dass es einen hundertprozentigen gehorsam oder auch einen freilauf geben kann.

ich habe 3 shibas die charakterlich sehr unterschiedlich sind aber die eben auch diese shibamischung haben, mit der viele hundehalter nie zurecht kämen.

ich treffen mich mit vielen nicht-shiba-haltern und alle könnten mit einem shiba nicht zusammen leben.

die einen kämen mit der ignoranz nicht klar, die anderen mit dieser selbstständigkeit nie klar, die anderen kommen mit einem evtl. gewissen hundeunfreundlichen charakter nicht klar.

man muss also wirklich einfach in sich rein horchen und überlegen tu ich mir das wirklich an.

ich weiß, dass der shiba genau meine rasse ist aber ich stelle auch wenig anforderungen an meine hunde, dafür habe ich eben auch keine gehorsamshunde sondern einfach rudelmitglieder die ich wie meine katze akzeptieren kann wenn sie sich an die rangordnung halten.

eben einfach eine katze an der leine, wenn du damit leben kannst dann ja wenn du aber wirklich gewisse erwartungen hast die eher in richtung einfache hunde geht oder er soll machen was du willst oder er soll in jeder situation stabil sein und total sozial verträglich dann würde ich es an deiner stelle lassen.

ein shiba ist ein hund der zum jagen gezüchtet wurde und auch für selbstständiges agieren und reagieren und so ist eben auch das zusammenspiel mit ihm. wie gesagt es gibt ausnahmen aber damit kannst du eben nicht rechnen.

ich wünsche dir eine gute einschätzung von dir und deiner familie und ein glückliches händchen bei der auswahl des wunschhundes.

evtl. geh wirklich mal auf treffen mit shibas damit du siehst von was ich rede oder lies dich hier durch und du wirst gewisse parallelen sehen und wenn du mit so was umgehen kannst und es akzeptieren und damit leben kannst dann könnte auch ein shiba etwas für dich sein.

aber auf jeden fall musst du in der erziehung sehr konsequent aber sanft sein und ihr müsst alle an einem strang ziehen, da darf wirklich keiner etwas anderes machen weil das merkt sich shiba und spielt euch evtl. aus.


also mit meerschweinchen kann es klappen muss aber nicht. ich kenne shibahalter die können ihre meerschweinchen sogar zu den shibas lassen ohne, dass da was passiert aber auch hier wieder, es ist eine ausnahme.

ich würde es eher vermeiden weil die shibsen sehr schnell sind und dein wuzzi es nicht überleben könnte.

Autor:  Kyoshi [ 08.04.2011, 08:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir haben unseren Kyoshi auch als ersten Hund und kommen bisher prima klar, allerdings würde ich ihn nie im Leben an ein Meerschwein heranlassen, da er ja bereits die Hühner zum Fressen gern hat...
Bei unseren Freunden leben Meeris und Kaninchen in einem Stall im Hundezwinger mit drin (beim Labrador). Wenn wir kommen, flitzt Kyoshi als erstes dort rein und will aufräumen :oops:
Natürlich machen wir dann schnell den Zwinger zu.
Ich kann nur bestätigen, dass konsequentes Verhalten aller Familienmitglieder schnell zum gewünschten Erziehungserfolg führt. Auch Besucher habe ich darauf hingewiesen, wie sie sich zu verhalten haben, damit wir keinen Rückschlag erleiden.
So weit klappt das, aber da darf keine Oma kommen, die meint, der arme Hund müsse doch jetzt mal dies oder das dürfen...
Kannst uns gerne mal besuchen kommen, Leipzig ist ja gleich nebenan :lol:
Allerdings ist Kyoshi vielleicht auch nicht der typische Shiba, bis auf den Jagdtrieb. Jedenfalls ist er bisher mit fast allen anderen Hunden verträglich und läuft auch frei, soweit ich das Gelände überblicken kann.
Liebe Grüße aus dem Südraum
Sue und Kyoshi

Autor:  Janabaer [ 08.04.2011, 13:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe auch schon die Meinung gehört, dass ein Shiba manchmal besser bei einem Anfänger aufgehoben ist, als bei einem erfahrenen Hundehalter anderer Rassen, weil man einen Shiba in der Regel anders handeln muss als andere Hunde (kann ich zumindestens bei meinen Hunden bestätigen).

Allgemein kann man sagen, es kommt auf den Menschen an.
Der eine kann instinktiv gut mit Hunden, dass heisst, er kann sie lesen und sich auf sie einlassen und besitzt gleichzeitig die nötige Konsequenz, der andere kann es nicht.

Ich treffe in meinen Hundekursen Hundehalter, die seit Jahrzehnten Hunde halten, aber in meinen Augen völlig ungeeignet sind.

Ihr müsst euch beim Shiba nur im klaren sein, was ihr euch da ins Haus holt.
Lest Euch hier im Forum möglichst viele Berichte durch, hier wird erlebtes beschrieben.
Auf den Züchterhomepages hat man oft ein wenig die 'Rosarote Brille' Version, weil ein Züchter (außer die Kommerz-Züchter) natürlich voll hinter seiner Rasse stehen sollte.

Autor:  kleinerEngel [ 10.04.2011, 12:30 ]
Betreff des Beitrags: 

vielen Dank für die vielen Antworten...entscheiden kann ich mich zwar immer noch nicht, ich denke das wird auch noch ein wenig Zeit brauchen... aber ich bin froh, dass Halter von Shibas nicht gleich sagen, dass es nicht funktionieren kann :)

Nun werden wir uns noch schön hier belesen und dann entscheiden, ob es ein Shiba wirklich werden wird. :)

Autor:  Indy+Lilly [ 10.04.2011, 14:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Auch ich muß sagen, manchmal ist ein "Anfänger" besser für einen Shiba,
da hier die Erwartungshaltung nicht so hoch ist.
Aber bitte nie einen Shiba wollen, aber darauf hoffen, das er im Gehorsam ein Schäferhund wird!
Ein Shiba ist und bleibt ein Hund der seine Eigenheiten hat und diese auch immer umsetzten wird.

Gruß
Claudia-Maria

Autor:  Inu [ 10.04.2011, 16:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir waren Anfänger, Inu ist unser erster Hund, wir bekamen einen selbstbewusten Welpen der wenig Angst zeigte.
An alles Neue gewöhnten wir ihn behutsam, wir bedrängten ihn nicht mit Aktivitäten, die er eh nicht gerne tat.
Hundeschule war jedoch Pflicht, die häufigen Wiederholungen langweilten ihn und es konnte sein, das er sich ablegte und dachte
-nun macht ihr mal alleine weiter- wenn ihr es noch immer nicht begriffen habt.

Durch seinen Jagdtrieb bleibt er am und im Wald an der Leine.
Bei seinen Spaziergängen hat er Kontakt zu Pferden, Eseln und Schafen auf den Weiden.
Seine Hundefreunde trifft er regelmäßig.

Er lebt ihn einer ländlichen Umgebung und in einem ruhigen Haushalt, andauernde Hektik ist für ihn nicht gut,
er braucht nach dem Auslauf seine Ruhe.

Fazit: auch als Anfänger ohne Erfahrung, hat es ganz gut geklappt, in ein paar Tagen wird er 9 Jahre alt und wir haben,
keinen Tag mit ihm bereut, im Gegenteil, wir sind für jeden Tag dankbar, den er bei uns ist.
Einmal Shiba - Immer Shiba!

LG. Christina :) mit :buddeln: Inu

Autor:  Tibo [ 10.04.2011, 18:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Tibo ist auch unser erster Hund. Er kam mit 9 Wochen zu uns und war von Anfang an ein sehr selbstbewuster Rüde.
Wir waren mit ihm in der Hundeschule und haben schnell gemerkt, dass er nicht so leicht zu führen ist wie die anderen Hunde.
Wir haben sein Wesen akzeptiert und sind sehr zufrieden mit unserem Shiba. Er ist umgänglich mit anderen Hunden. Ist sehr geduldig mit kleinen Kindern und für uns der perfekte Hund.
Ich würde immer wieder einen Shiba nehmen.

LG Karin mit Tibo

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