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Hilfe mein kleiner Shiba ist bissig
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Autor:  Schneekind_Yukiko [ 15.09.2010, 22:52 ]
Betreff des Beitrags:  Hilfe mein kleiner Shiba ist bissig

Hallo leute

meine kleine shiba hündin ist jetzt 10 wochen alt und sie ist seit 2 wochen bei mir. anfangs war alles ok. sie war recht ruhig, was normal ist, hat gut gefressen, gut ihre häufchen gemacht und wurde jeden tag aufgeweckter. doch seit ca einer woche beisst sie ständig in unsere hände. wir haben uns hier schon informiert und tipps gesucht wie zbs. (nein sagen und ihr ein spielzeug geben, was dazu führt das sie das spielzeug zur seite legt und wieder auf die hände geht, oder sie ins körbchen setzen und ignorieren, was dazu führt das sie aus dem körbchen raus geht und wieder versucht unsere hände, füße oder hosen zu erwischen.) anfangs sah ich es nur als spielen an doch es wird immer mehr. jetzt geht es so weit das sie dabei schon recht agressiv aussieht. sie ist nicht immer so nur wenn sie ihre "macke" bekommt bzw zurzeit jedes mal beim spielen. es tut jetzt schon sehr weh wenn sie zubeisst und wenn das noch so weiter geht sind unsere hände bald blutig. meine freundin und ich haben schon angst das sie villt verhaltensgestört ist und es später noch schlimmer wird wenn sie dann größer und viel beisskräftiger ist.

wir hoffen hier um hilfe denn sie ist so ein schöner und süßer hund wenn sie nicht ihre "macke" hat

MfG Marcel und Anja

Autor:  uschi [ 15.09.2010, 23:21 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo marcel und anja,

seid beruhigt, euere kleine hat keine macke oder verhaltensstörung. sie verhält sich wie ein ganz normaler welpe, aber trotzdem muss sie natürlich lernen, was man so darf und was nicht.

bevor es tipps gibt, würde ich gerne wissen, wie so der tag mit der kleinen aussieht, zb. wie/womit beschäftigt ihr sie, wie oft geht ihr mit ihr raus und vor allem, wieviel schläft sie tagsüber?

vielleicht könnt ihr ja mal ein bisschen mehr erzählen ;)

Autor:  Schneekind_Yukiko [ 15.09.2010, 23:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Unser Tag fängt um 5 an.Wir stehen auf und gehen das erste mal raus.Dann wird sie gefüttert und bekommt neues Wasser.Um 9 gehen wir das 2te mal mit ihr raus. Dann wird sie um 12 gefüttert und dann gehen wir ca. 15.00Uhr das dritte mal mit ihr raus.(sie ist von Morgens um 5 bis um 9 alleine und dann nach dem Gassi gehen wieder bis ca. 15Uhr allein -> durch Arbeit und Schule) Dann wird gespielt und ein bisschen trainiert.17.00Uhr bekommt sie das letzte mal Futter.Dann gehen wir 19.00Uhr das vierte mal mit ihr raus und das letzte mal geht es 23.00Uhr raus. In der Zeit wo wir nicht draussen sind probieren wir soviel wie Möglich mit ihr zu spielen (Mit Ball, Kauknochen, Qiutscheding, usw.). Bei guten Wetter sind wir öfter mal im Garten, wo sie frei rumlaufen kann und sich austoben kann (ca. 1 Stunde).
Tagsüber schläft sie eigentlich nicht so viel sie legt sich dann meistens gegen 21.00Uhr hin und schläft bis wir sie wecken (zum letzten mal Gassi gehen) und dannach schläft sie bis um 5 durch.

Wir gehen meistens eine viertel bis halbe Stunde mit ihr raus und wenn wir dann das dritte mal raus gehen auch ein bisschen länger.

LG Anja und Marcel.

Autor:  doris [ 16.09.2010, 00:12 ]
Betreff des Beitrags: 

meiner einschätzung nach ist die kleine überdreht, aber heftig. wusstet ihr, dass ein hund bis zu 18 stunden täglich verschlafen kann ohne krank zu sein? wenn ginni dermaßen viel aktion hätte wie eure kleine dann wäre sie nur hysterisch, bissig, übel gelaunt und würde am rad drehen dass wir keine ruhe mehr hätten, vermutlich hätte sie stressbedingt auch heftigste verdauungsstörungen

wie wärs mit einem gang zurück? den hund mehr bekuscheln, mit ihm ruhig liegen und körperkontakt pflegen, einfach sehen dass sie runterkommt?

wie lange geht ihr mit ihr spazieren? so eine kleine hündin sollte ja noch nicht sehr lange am stück gehen .....

Autor:  Tanana [ 16.09.2010, 10:44 ]
Betreff des Beitrags: 

alsooo, jetzt endlich höre ich mal, das nicht nur unsere hiro mal son "anfall" hat XD
unser hiro tut zum glück nicht mehr so oft zwicken, manchmal nur wenn er zu sehr in seine spielphase drine ist, aber manchmal hatt er auch soon ne phase wo der total aufgedreht ist zum glück geht die nicht lange aber da rennt er wien irrer durch die wohnung saust zu einen ort zum anderen (zum glück nicht jeden tag ) Oo
versuche ihn da immer mit nem kleinen sitz training oder schluss kommando zu beruhigen was auch gut geht da er dan seine ganze aufmerksamkeit auf mich richtet sowie energie da er ja die leckerlis haben will und die sich erst verdienen muss hehe ;)
aber mir ist aufgefallen das er gerne zur begrüßung an meine hand knabbert, tut auch nicht weh oder manchmal versucht er mich in die wohnung zu ziehen wenn es für ihn mal gerade nicht schnell genug geht bis ich meine schuhe aus habe XD

Autor:  Janabaer [ 16.09.2010, 10:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Ratschläge sind alle schon richtig gut.
Kleiner Tipp, was ihr machen könnt, wenn sie eure Hand gerade mitten zwischen den Zähnen hat.

Nicht wegziehen, sondern sanft, aber 'nachdrücklich' mit der Hand nachdrücken.

Zum einen ist das nicht gerade angenehm, zum anderen löst das eine Hemmung aus. Keine Beute versucht noch tiefer ins Maul rein zu kriechen.

Juliane

Autor:  Inu [ 16.09.2010, 13:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Juliane, da hast Du recht, dass haben wir auch gemacht wenn die Welpen Beisserei uns zu viel wurde.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich ziemlich verbissen um die Hände war.

Kommt auch daher, weil die Welpenzähnchen viel spitzer sind als die, die danach kommen.

LG. Christina :)

Autor:  Schneekind_Yukiko [ 16.09.2010, 15:28 ]
Betreff des Beitrags: 

erstmal danken wir für eure tipps

und überdreht nja, das könnte gut passen jedoch ist es so das sie sich von selbst ja nicht hinlegt am tag. sie bewegt sich selber immer bzw spielt und probiert uns zum spielen zu animieren und manchmal dreht sie dann auch so ab und rennt durch alle zimmer, dann zu ihrem körbchen und wieder durch alle zimmer. wir werden auf jedenfall eure tipps ausprobieren und hoffen das einer davon bei ihr klappt :) und zu der frage wie lange wir rausgehen. meist 15 bis 20 minuten und einmal am tag halt länger damit sie in der nacht auch durch schläft. das ganze zu reduzieren hätte die folge das sie denke ich mal in die wohnung pullert. schlecht gelaunt ist sie auf keinen fall dafür ist sie in ihren ruhigen phasen viel zu gerne bei uns und möchte ihre kuschel und streicheleinheiten und wenn sie grad spielen will kann man sie kaum hoch nehmen bzw hab ich auch erst probiert sie zu beruhigen mit streicheln und kuscheln aber da macht sie einfach hemmungslos weiter.


Lg Marcel und Anja

Autor:  doris [ 16.09.2010, 15:55 ]
Betreff des Beitrags: 

ihr könntet rituale einführen. ich geh mit ginni kuscheln, d.h. im schlimmsten stress folgt sie mir ins schlafzimmer, hüpft aufs bett, ich mach die türe zu und wir "schlafen" beide

einfach statisch mit etwas beschäftigen - und wenns nur pelzkraulen ist - damit sie runterkommt

ich meinte nicht weniger oft gassi gehen, sondern weniger lang, 15 bis 20 minuten passt eh - übel gelaunt ist schlecht ausgedrückt - da spürt man einfach dass der hund sich nicht wohl fühlt. meist fängt sie dann an zu schmatzen, legt sich dauernd woanders hin, brummt beim liegen und findet nicht wirklich ruhe. da hilft dann nur dazulegen und "totstreicheln" - d.h. wir streicheln sie dann so lange, bis sie sich sichtlich entspannt und flacher atmet und spürbar ruhiger ist

viele dinge passieren einfach, weil man den hund lesen lernt, ich denke das dauert auch noch ein wenig

und klar - welpies drehen ständig am rad, ganz selten dass sie von selber runter kommen, meine züchterin hat schon zwangspausen eingelegt weils die kleinen leicht übertreiben - ist wie mit kindern, die spielen und rennen und fallen dann wie tot um ...

Autor:  Hexe Hoernchen [ 16.09.2010, 16:33 ]
Betreff des Beitrags: 

also zum thema beißhemmung:

ich habe durch meine drei gelernt, dass es recht einfach geht wenn man das signal zum abbruch genau im richtigen zeitpunkt setzt und auch konsequent genug.

dazu muss ich aber sagen, dass ich mit meinen dreien sehr hündisch umgehe. das klingt jetzt etwas blöd und mag für den ein oder anderen sich etwas versponnen anhören aber bei uns hat es geholfen.


da ich solche beißspiele sowieso nicht mag und auch eher am samften spielen gefallen finde setze ich sehr schnell grenzen.

diese sehen folgender maßen aus. es ist auch eine art ampelsysthem: diese erziehungsbeschreibung ampelsystehm stammt nicht von mir ich baue sie nur zum besseren erklären der reihenfolge hier mit ein.


wenn ein welpe mir weh macht dann äußere ich das mit einem schmerzlaut, breche sofort das spiel ab und mache dementsprechend auch eine gesichtsmimik. wie z.b. oberlippe einseitig hochziehen bis ein paar zähne zu sehen sind. dazu muss natürlich auch mein gesicht in augenreichweite vom welpen sein. zusätzlich nimmt auch mein körper eine starre körperspannung ein.

das wäre dann die GRÜNPHASE:

hört welpe sofort auf und legt nicht nach bin ich zufrieden und spiele weiter. quasi eine chance hat ja weil es kann ja auch ausversehen sein. daher die grünphase



bei nochmaligen schmerzhaften zubeißen:

kommt von mir zu dem vorhergehenden dann ein knurrlaut dazu, ja ich weiß schon alleine dadurch wurde ich von vielen leuten schon für verrückt gehalten weil ich als mensch knurre. ich weiß natürlich, dass ich kein hündisches knurren fertig bringe, aber meine hunde haben durch mein-knurren gelernt, dass das ein abbruchsignal ist im zusammenleben mit mir und im körperkontak mit mir.

also ich knurre und gehe mit dem gesicht und der mittlerweile beidseitig hochgezogenen oberlippe dem welpen sehr bedrängend entgegen und auch die körperspannung sollte bestehen jedoch in minimaler langsamer bewegung, da ja das gesicht und somit der oberkörper zum hund geht.





das ist für mich die GELBPHASE:

auch hier wurde das spiel unterbrochen und ich setze es erst weiter wenn der hund ein gewisses maß an beschwichtigung zeigt. z.b. mund ablecken oder kurz geduckte haltung usw.

danach setze ich das spiel wieder weiter.






wenn dann wieder die beißhemmung überschritten wird kommt die ultimative ROTPHASE:

hier mache ich die gestik, mimik, knurren und körpersprache und dann den schnauzengriff und zwar mache ich ihn tatsächlich mit meinem mund, man kann ihn aber auch mit der hand machen.

nach diesem schnauzengriff erwarte ich einen sofortigen abbruch des ganzen spiel vom hund und ein sehr sichtbare beschwichtigung von ihm. sei es durch beschwichtigendes schlecken. in dieser phase spiele ich auch nicht mehr weiter auch wenn der welpe seinen fehler einsieht.

in diesem fall soll er einfach sehen, dass wenn er mich soweit bringt, dass es dann quasi erstmal kein zurück gibt zum alltag. wogegen ich aber auf jeden fall ihn streichel und auch im streicheln auf den rücken langsam rolle aber alles spielerisch und auch für ein paar sekunden dieses auf dem rücken liegen bleiben mit weiterstreicheln durchführe. achtung dieses streichelnd auf den rücken rollen ist ein sanftes liebkosen und soll nur den hund runter bringen und nicht mit runterdrücken oder alphawurf verwechseln bitte. ich möchte nur dem welpen zeigen, dass es sanft zu geht und daher auch ganz ruhig mit ganz leisen worten auf ihn einrede und ich benutze auch den begriff SANFT wenn ich das haben möchte.

nur das spielen mache ich dann nicht mehr in der nächsten minute sondern jetzt darf nur sanft miteinander umgegangen werden.


also ich musste bei keinem meiner dreien einen schritt weiter gehen daher kann ich nicht sagen was dann käme wenn es nicht klappen würde.

ich habe nur fest gestellt, dass wenn man nach dieser reihenfolge einfach das sanfte streicheln vom welpen abverlangt dann klappt es recht gut.

oder aber nach der rotphase die beschwichtigung und dann das fort gehen des welpen, das wäre auch noch eine variante weil ja dadurch der welpe auch die distanz quasi einhält und einsieht, dass er eben in diesem moment sich zurück zu halten hat ob das jetzt durch sanfte streicheleinheiten oder eben den respektabsatnd ist bei mir auf jeden fall beides okay.


ich hoffe ich konnte es etwas verständlich ausdrücken. ;)

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