Aikans Shiba-Inu Forum

steffie du hast schon recht - wobei barbara ja reagieren MUSSTE nachdem ich darauf hingewiesen hab. mich wiederum hat interessiert, warum die diskussion ÜBERHAUPT zustande gekommen ist

hmm - ich kann da ja net editieren - aber du könntest doch die off topic-stellen als ganzes von der schriftfarbe aus hellblau machen und barbara stellt zu den forenregeln rein, dass o/t-beiträge eben so gekennzeichnet werden *grins*

verhindern nämlich kann man sie nicht - dazu sind wir menschen zu sprunghaft

und wieder retour: ich les aus ALLEN beiträgen raus, dass das schreien zweierlei ursachen hat - eine medizinische (die schon arg genug ist) und eine shibakreischmäßige - die eben viele shibas haben, diese eigenart

dort wo andere hunde vielleicht winseln oder fiepen kreischt shibalein eben

ich fänds aber zumindest fair wenn die lieben tierärzte einem drauf aufmerksam machen, dass das bei manchen impfungen sein KANN resp. dass einem der züchter bereits vorwarnt, sonst glaubt ein relativer neuling nämlich, sein hund müsse sterben - ist mir schon passiert, als ginni einen schrei- und tretanfall nach einer impfung hatte!

steffie - infusionen werden subcutan gemacht - eben unter die weite hautfalte, deshalb "verrutscht" das ganze auch - mein ta gibt fast NUR injektionen dorthin

in den po ist eindeutig intramuskulär, da verspannt sich hund und daher tuts noch ein äuzerl mehr weh - wissma ja von uns menschen :-)

Mit den Impfungen hat es bei meinen beiden Hündinnen bisher keine Probleme gegeben, sie verhielten sich auch als Welpen ruhig und unauffällig. Auch haben wir bisher keinerlei Impffolgeschäden feststellen können.

Yuko wurde als Welpe von einer Hummel in die Gummel geimpft, die Töle mußte ja auch auf alles springen, was sich bewegte. Da brüllte sie die ganze Gegend zusammen, Leute blieben stehen und dachten wohl, ich hätte dem Welpi was angetan . Als sie sich nach ewigen Minuten endlich beruhigte und still war, und ich sie vom Schoß auf den Boden setzen wollte, ging das Geschrei wieder von vorne los, dabei hatte ich die Pieksstelle nicht berührt. Es war sicher der brennende Schmerz und der Schock. Sie ist in den Jahren danach nochmal gestochen worden, aber da kannte sie das schon und reagierte nicht weiter.

Ich lasse nach wie vor jährlich impfen.

Ich habe über die Jahre die feste Überzeugung entwickelt und erlebt, daß Shibas als Rasse nicht wehleidig sind und als (ehemalige) Jagdhunde auch nicht sein können. Sie sind in außergewöhnlicher Art und Weise sensitiv, also auch schmerzempfindlich, auf Ebenen die z.T. anderen Hunden nicht zugängig sind oder ihnen keine Bedeutung beimessen und daher wiederrum an uns vorbeigehen, weil der Hund diese nicht kommuniziert. Als Beispiel: meine Shiba-Hündin reagiert mit leichten Hautkontraktionen wenn ich vorsichtig einzelne Grannenhaarspitzen berühre und zwar während sie schläft! Ich habe dies bei etlichen Huskies, meinem eigenen, einem Malamute und anderen Hunden mit vergleichbarer Felltextur probiert - keine Reaktion. Meine Hündin besitzt dementsprechend die Fähigkeit es a.) wahrzunehmen und es hat für sie b.) eine Bedeutung.
Bei allen von außen kommenden Reizen versucht meine Hündin die Ursache zu erkunden und i.d.R. werden diese wohl auch verknüpft - diese Kombination aus außergewöhnlichem Interesse, der Wahrnehmungsfähigkeit und dem Drang die Ursache zu erkunden und zu verknüpfen ist wohl eine rassetypische Eigenschaft, die den Shibas wohl auch u.a. den Ruf hoher Intelligenz eingebracht hat. Die meisten Hunde die ich kenne, davon wiederrum viele vom nordischen Typus, reagieren, weshalb auch immer, auf viele der Reize nicht, die meine Hündin als wahrnehmungs- und klassifizierungswert erachtet. Es ist für mich völlig logisch, daß für einen urtypischen Hund, der ursprünglich ein selbstständiger Jäger ist, alle äußeren Reize eine Bedeutung haben - nach deren Zuordnung muß er sein Überleben richten! Die Bedeutung der konträren Antriebe Neugier und Angst ist bei urtypischen Hunden, wie bei Wildtieren, ungleich höher als bei anderen gängigen Haus- und Heimtieren.
Ich denke, daß ein für einen urtypischen Hund nicht nachvollziehbarer endogener Reiz ohne unmittelbarer exogener Ursache ein psychisches Dilemma darstellt: Hier steh´ ich nun, nix passiert und plötzlich brennt´s ganz fürchterlich!
In diesem Moment kann man dem Hund eine Zuordnung, eine Verknüpfung geben: Aufmerksamkeit - im Sinne eines Blickes, ja ich merke das du schreist wie am Spieß, ich kann auch nix daran ändern, leb´ damit. Nach Möglichkeit keine Vernüpfung mit Streicheln, Bedauern, Zureden, Leckerli und Rauf- oder Runterheben. Dementsprechend finde ich auch, daß potenziell zeitverzögert-schmerzhafte Impfungen am Boden gemacht werden sollten. Damit meine ich: wenn es weh tut und der Tierarzt fummelt herum, dann war es für den Hund eindeutig der - wenn das ganze zeitverzögert einsetzt und ich hebe den Hund gerade vom Tisch herunter war es bestenfalls das Herunterheben, schlimmstenfalls ich der für den Hund die Ursache des Schmerzes darstellt!
Jedenfalls würde ich auch schreien wie am Spieß, vor allem wenn es aus heiterem Himmel kommt! Ein Bespiel: Ich saß mit meinen Hunden in einem Kaffeehaus, in dem eine Familie mit Kindern eine Feier abhielt. Eines der Kinder hatte es sich in den Kopf gesetzt meinen ruhig daliegenden aber beobachtenden Husky mit seinem Tretroller zu überfahren! Mein Rüde ist sehr kindererfahren und als er diese Avancen bemerkte rechtzeitig aufgestanden und unter den Tisch ausgewichen. Bei der nächsten und besten Chance in der sich mein Hund unbeobachtet fühlte schlich er sich von hinten an das Kind an und tippte es mit der Pfote auf den Kopf, um schleunigst und lautlos wieder vor dem Tisch zu liegen und zu beobachten. Das Kind griff sich an den Kopf, drehte sich langsam um mit einem unbeschreiblich erstaunten Ausdruck im Gesicht, erkannte den Verursacher nicht, mein Hund lag ja ruhig am Boden - und fing dermaßen an zu schreien; es war sagenhaft. Die Familie wunderte sich nur weshalb ich so lachte...
P.S.: Fragt mich nicht weshalb mein Husky es so gemacht hat - ich weiß es nicht.

Hallo Thomas,
das hast du sehr schön geschrieben und es hat mich nachdenklich gemacht. Ähnliche Erfahrungen habe ich mit unseren Shiba´s auch gemacht- gerade die Sache mit der Verknüpfung, ebenso die reagierende Haut beim Berühren des Fells. Allerdings ist mir das bis gerade gar nicht so bewusst gewesen.